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KI-Agenten sind da – doch in der Beschaffung fehlen noch die Brücken zu bestehenden Systemen. Mit dem Model Context Protocol (MCP) entsteht gerade ein Standard, der genau das möglich macht. Was steckt dahinter und warum ist es für Unternehmen so wichtig?
2025 gehört den KI-Agenten, und für die Entwicklung im B2C-Bereich trifft das auch durchaus zu. Wir nutzen bereits KI-Assistenten für Reiseplanung, Online-Shopping oder Produktempfehlungen. Doch in der B2B-Beschaffung sieht das noch ganz anders aus: Hier dominieren nach wie vor dieselben OCI- und cXML-Protokolle, die bereits vor 20 Jahren die Standards gesetzt haben.
Das aktuelle Problem: Die intelligenten Agenten sind da, aber sie sprechen eine völlig andere Sprache als die etablierten Beschaffungssysteme. Zwischen KI-Zukunft und B2B-Realität fehlt die Übersetzung. Die Antwort liegt im Model Context Protocol (MCP), einem Standard, der genau diese Brücke schlägt und an dessen Umsetzung wir bei PunchCommerce gerade arbeiten.
Das Model Context Protocol ist ein generischer Standard für Kontextdaten in KI-Systemen. Klingt abstrakt? Ist es auch, aber die Auswirkungen sind sehr konkret. MCP ermöglicht es uns als externem Dienst, auf einheitliche Weise mit verschiedenen KI-Modellen zu kommunizieren.
Für uns bei PunchCommerce bedeutet das: Ein KI-Agent kann über MCP bei Lieferanten nach Produkten suchen, diese in Warenkörbe legen und an ERP-Systeme weiterleiten. Alles in einer Sprache, die verschiedene KI-Systeme verstehen.
Der entscheidende Vorteil? Ein einheitlicher Standard. Statt für OpenAI, Anthropic und Co. jeweils separate Schnittstellen zu bauen, funktioniert MCP mit allen kompatiblen Systemen. Das ist, als würde man statt verschiedener Stecker für jedes Gerät, endlich einen universellen USB-Standard einführen.
Ein Beispiel: Eine Mitarbeiterin chattet in Microsoft Teams mit dem unternehmenseigenen KI-Assistenten und sagt: „Ich brauche neue Arbeitsschuhe, Größe 42, bis Freitag.“
Der Ablauf im Hintergrund:
Diese nachgelagerten Schritte bleiben vollständig in der Verantwortung des Unternehmens. PunchCommerce stellt lediglich die vorbereiteten Daten zur Verfügung. Es wird also weder in Rollen, Budgets oder Genehmigungen eingegriffen.
Das Besondere: Die Mitarbeitenden bleiben in ihrer gewohnten Arbeitsumgebung, die internen Prozesse bleiben unverändert, aber der Suchprozess wird um ein vielfaches vereinfacht.
Unsere Rolle in dieser neuen Welt ist klar definiert: Wir sind die Schnittstelle. Während andere Milliarden in die Entwicklung von KI-Agenten investieren, konzentrieren wir uns darauf, diese Agenten mit der bestehenden B2B-Infrastruktur zu verbinden.
Konkret bedeutet das:
Ein praktisches Beispiel: Hat ein Unternehmen 20 Lieferanten bei PunchCommerce angebunden, kann das KI-Modell über alle 20 Lieferanten hinweg suchen - ohne dass sich jemand Gedanken über die technische Integration machen muss.
Die Zukunft der B2B-Beschaffung wird nicht von einem einzelnen Super-Agenten geprägt, sondern von standardisierten Schnittstellen, die verschiedene KI-Systeme mit der bestehenden Geschäftswelt verbinden.
Wir bauen diese Brücken. Heute für PunchOuts, morgen für die vollständig automatisierte Beschaffung.
Aktuell konzentrieren wir uns darauf, unsere MCP-Schnittstelle für PunchOut-Prozesse fertig zustellen und zu testen. Doch nicht nur die Einkäuferseite wartet auf intelligente Automatisierung, auch die Lieferanten wollen ihre Systeme über MCP anbinden. Mehr Informationen dazu folgen bald in einem weiteren Beitrag.
Sie arbeiten bereits mit PunchOut-Protokollen und möchten die Möglichkeiten von MCP für Ihr Unternehmen erkunden? Sprechen Sie direkt mit unserem Geschäftsführer Patrick Dornbusch – wir suchen Partner:innen, mit denen wir gemeinsam die Zukunft der B2B-Beschaffung gestalten können.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an hallo@punchcommerce.de oder rufen Sie uns an unter 06142 / 953 80 - 60. Wir freuen uns über Ihr Feedback!
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